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Made in Germany???

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Kai, 1 Okt. 2012.

  1. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Hallo Leute, ich habe in den letzten Jahren immer häufiger beobachten müssen, wie die ehemals Deutsche Post die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter schwieriger gestaltet.So kam z.B. die Post vor einigen Jahren immer spätestens bis Mittags an.Inzwischen sieht man die Postboten wiederkehrend zu jeder Tageszeit Briefe und Pakete ausliefern.Teilweise ist es sogar so, dass es an manchen Tagen gar keine Post gibt, weil die zu verteilende Masse einfach zuviel geworden ist, um sie im Zeitrahmen von Morgens um 8.00 bis Nachmittags um 18.00 auszuliefern.Das ist ja im gewissen Rahmen als Kunde auch noch tolerabel und wohl der Tribut für steigende Gewinnmargen der Post.So etwas scheint mittlerweile in Deutschland ein probates Mittel, welches sich wahrscheinlich durch mehrere Wirtschaftszweige zieht und mit zur Marktführung und florierenden Wirtschaftsstellung in Europa geführt hat, zu sein. Die Frage bleibt nur bestehen:Wie weit kann und darf das noch gehen?

    Aus aktuellen Anlaß von einer mal wieder verschwundenen Lieferung*Mein Bike*muß man inzwischen aber davon ausgehen, das Serviceleistung bei der deutschen Post nicht mehr tatsächlich Kunden orientiert sind, sondern nur dem Zweck der Beschwichtigung des Kunden und Zeitgewinn dienlich sind.

    Meine eigenen Recherchen haben ergeben, das Protokolle die angeblich angelegt werden, tatsächlich nicht existieren und Mitarbeiter in der Hotline*14Cent die Minute*darauf geschult werden, Kunden in jeglicher Form hin zuhalten.Direkten Kontakt zu DHL Paketzentren gibt es nicht, so das dem Endkunden keine Möglichkeit gegeben wird, selber aktiv am Beschleunigen oder Aufklären von vermissten Sendungen teilzunehmen.Alles wird systematisch abgeschirmt.
    Aus sicherer Quelle war zu erfahren, dass auch wenn es unglaubwürdig klingt, Toilettenrollen abgezählt werden, defekte Leuchtstoffröhren bewusst nicht ausgetauscht werden und Fahrer inzwischen etwa die dreifache Menge an Post auszufahren haben, so das ein 11Std. Arbeitstag bei 8Std.Bezahlung keine Seltenheit sind.Ich denke, ähnliche Gründe sind auch im verschwinden von Sendungen der Hintergrund.Es zielt alles nur noch auf max Gewinn und min Kostenaufwand hin.Das Mitarbeiter so etwas kaum noch kompensieren können ist nur sekundär wichtig.

    Ich finde, jeder der solche oder ähnliche Dinge erfährt sollte sich tatsächlich die Frage stellen, wie weit darf solch ein Verhalten Mitarbeitern und daraus resultierend auch Kunden gegenüber noch gehen und in wie weit wird es von führenden Deutschen Wirtschaftszweigen eingesetzt.

    Da ich selber aus der Gesundheitsbranche *Krankenhaus*komme, weiß ich wie schlimm es dort zu geht und für Mitarbeiter und vor allem am Ende der Kette, Patienten aussieht.

    Offensichtlich hat diese Art aber wohl inzwischen alle Wirtschaftsbereiche erreicht!!!

    Wohl eine andere, neue Art von Made in Germany !!!!!
     
  2. Crossx

    Crossx Langjähriges Mitglied

    Zum Service der deutschen Post möchte ich mir hier garnicht weiter auslassen.
    Habe gerade auch einen ähnlich interessanten Fall.

    Am 6.09 habe ich einen Brief an meine Fachhochschule geschickt. Das waren wichtige Unterlagen für mein Studium.
    Nachdem ich bis jetzt nichts davon gehört habe, habe ich dies auf Schlampigkeit der Fachhochschulmitarbeiter geschoben (die sind erfahrungsgemäß echt nicht die Schnellsten).
    Letzten Samstag kam dann ein Brief aus dem Servicecenter für Briefermittlung aus Marburg bei mir an.
    Er wurde da geöffnet, um einen Empfangsberechtigten zu ermitteln. Ich weiß bis jetzt immer noch nicht was da schief gelaufen ist. Der Adresse ist vollkommen korrekt, anscheinend ist dem Postboten nicht bekannt, dass im Nachbarort die größte Fachhochschule des Landkreises ist ?????!!!!!

    Heute durfte ich dann quasi auf Knien zur Fachhochschule laufen und bitten, die Sachen rückwirkend noch anzuerkennen. Einfach lächerlich.

    Dadurch habe ich auch die Erkenntnis gewonnen, das ich wichtige Briefe, sofern möglich, lieber persönlich abgebe.

    Zu den allgemeinen Arbeitsbedingungen kann ich nicht viel sagen. Ich weiß nur, dass bei anderen Paketdiensten auch schon von fast menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen berichtet wurde. Hungerlöhne, endlose Arbeitszeiten und ständiger Druck.
    Um preislich mithalten zu können hat die Post vermutlich auch überall gesparrt wo es geht.
     
  3. BikeRider

    BikeRider Langjähriges Mitglied

    Hallo

    Dass ein Fahrrad bei DHL verschwindet, ist schon krass.:sp
    Wie kann ein so großes Paket so einfach verschwinden? :confused:
    Bei DHL (ehemals Deutsche Post) ist heutzutage nicht mehr alles Gold was glänzt.
    Ich glaube, das liegt zum Teil auch an der Konkurrenz, den DHL in den letzten Jahren immer mehr bekommen hat, auch wenn diese auch nicht unbedingt besser ist.:denk:
    Einzig mit UPS habe ich bisher noch keine Schwierigkeiten gehabt.
    Ist man mal nicht zu hause, liegt ein Zettel mit der genauen Uhrzeit im Briefkasten, wann UPS wieder kommt.
    So kenne ich das bei keinen anderen.

    Dass die Post bei Briefen so schlampt, finde ich noch verwunderlicher.
    Wie war das noch mit den Briefmonopol ?
    So richtig Konkurrenz hat die Post bei Briefen doch immer noch nicht.:no:

    Ich hatte mal vor wenigen Jahren jemanden von der Post gekannt (Postbote).
    Er erzählte mir, wie sehr der psychische Stress und die tägliche Arbeit pro Mitarbeiter mehr wurden.
    Was da an Schikanen passiert und unter den Mitarbeitern Unruhen verbreitet werden, damit da ja kein echter Zusammenhalt entsteht, geht auf keine Kuhhaut.:fr

    Na dann freuen wir uns mal aufs nächste Jahr, wo dann das Briefporto erhöht wird. :ironie:
     
  4. Oma&Opa

    Oma&Opa Langjähriges Mitglied

    @Gekko, das ist ja ärgerlich!Diese Probleme kenne ich auch, bei mir sollten Flusskrebse per Post kommen die gut eine Woche im Paket unterwegs sein können ohne das etwas passiert.Leider ist das Paket dann im Paketzentrum Hamburg hängengeblieben und es hat dann fast drei Wochen gedauert bis ich dann mein Paket bekam, zum Glück haben alle Flusskrebse überlebt und leben auch heute noch in meinem Aquarium.
    Aber damals wollte ich sogar persönlich ins Paketzentrum Hamburg (sind ja nur 50km von mir) und das Paket abholen, keine Chance dort wuste niemand wo das Paket steckt.
    Man sagte mir das die beschädigten Pakete aus dem Fliesbandsystem heraus genommen werden und dann von Hand nachgesehen werden, da das täglich so viele sind dauerte es in meinem Fall fast drei Wochen.
    Deshalb schätze ich mal das der Karton von Deinem Bike beschädigt war und die das ganze auf Schäden überprüfen müßem und Du Dein Bike noch bekommen wirst!!!!
    Drücke Dir die Daumen
     
  5. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    ein verschwundenes Paket ist wirklich ärgerlich... man freut sich auf den neuen Artikel oder braucht ihn sogar dringend und es kommt und kommt nichts.

    Ich erwarte aktuell auch eine Sendung, die bereits am 28.09. bei mir eintreffen sollte.

    Es ist sehr unschön, wenn etwas verspätet geliefert wird oder verloren geht... Made in Germany steht schon lange nicht mehr für Qualität auf höchstem Niveau. Auch bei uns hat der Preiskampf des internationalen Marktes eingesetzt und es wird günstiger produziert, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch die Versandunternehmen kämpfen mit dem Problem steigender Rohstoffpreise ( z.B. Sprit) bei gleichbleibenden Einnahmen.

    Im Falle des Versandbeispiels wäre deutlich mehr Personal, Equipment,... notwendig, um die Misstände zu beheben, die aktuell bei den Versandunternehmen vorliegen. Das wiederum bedeutet, dass Briefe, Päckchen und Pakete deutlich teurer werden würden... Es liegt an jedem selbst für sich die Frage zu beantworten, ob er bereit ist auch 8,50 EUR für ein Paket zu zahlen, das bisher 6,90 EUR gekostet hat. Bei der geplanten Portoerhöhung läuft die Bevölkerung ja bereits Sturm.

    Letztlich sind alle Unternehmen gewinnorientiert und stehen immer vor der Herausforderung, so preisgünstig anzubieten, um am Markt die Zustimmung des Käufers zu erhalten, gleichzeitig aber einwandfreie Qualität und Service zu gewährleisten.

    Ich möchte das Versandunternehmen sicher nicht entschuldigen. Für den Verbraucher wäre es sicher schön, Ansprechpartner zu haben, Transparenz beim Transport und eine zuverlässige und schadenfreie Anlieferung. In unseren Köpfen hat sich in Bezug auf Made in Germany die Erwartungshaltung festgesetzt, dass das Gekaufte Produkt oder die bezahlte Dienstleistung immer von erster Güte und der Kundenservice vorbildlich sein muss, egal was wir wirklich dafür bezahlt haben.

    Ob es wirklich noch realistisch ist, für knapp 7 EUR eine Sendung zu erwarten, die bestenfalls 1 Tag nach der Bestellung unversehrt und zuverlässig angeliefert wird, können wohl nur Witschaftsexperten beantworten.
    Über die Zustände hinter den Kulissen weiss ich zu wenig und kenne auch keine zuverlässliche Quelle, um das zu diskutieren.

    Prozentual gesehen sind die verschwundenen Pakete im Vergleich zu den ausgelieferten verschwindend gering. Dennoch kommt es für meinen Geschmack viel zu häufig vor.
    Auch ich bin daher schon zu anderen Versandunternehmen gewechselt, obwohl Pakete eigentlich bei jedem verloren gehen.
     
  6. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Also ich stimme in vielen Punkten mit Euch überein.Nur meine ursprüngliche Frage wurde nicht beantwortet.Wie weit geht das noch???In Zeiten des stetig wachsenden Internetmarktes und der damit zunehmender Pakettransporte sollten die Gewinnmargen trotz steigender Energiekosten auch weiter steigen.

    Wenn es dann soweit geht..das Mitarbeiter einen bewusst mit Vorsatz anlügen..dann sind wir in meinen Augen im Bereich des Betruges und somit absolut illegal. Wenn ich als Kunde bei irgendeinem Unternehmen..meine empfange Leistung..sei es materieller Art oder Dienstleistung nicht zügig bezahle.. bekomme ich binnen kürzester Zeit eine Mahnung inklusive Mahngebühr.

    Was sind das denn für Missstände???:fr

    Zu guter letzt möchte ich noch sagen:Ich hab gar nicht so ein großes Problem mit einer verzögerten Lieferung..vielmehr geht es um die Art und Weise wie man von solchen Unternehmen abgefertigt wird.
    Dieses wiederum lässt auf einen völlig falschen Umgang mit Fehlerermittlung und Bekennung schließen.Dieses passt nämlich nicht in das Bild eines kapitalistisch..geprägten Landes..welches Marktführer in Europa ist..denn dort gibt es ja keine Fehler...eben....Made in Germany!!!
     
  7. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Weil eben nichts anderes mehr zählt ausser Money Money Money läuft in diesen Zeiten auch in der Paketbranche vieles aus dem Ruder....Konkurrenzdruck, Preiskampf, ein umkämpfter Markt fordert Opfer auch bei dem Unternehmen DHL.

    Weil die Leute immer mehr online einkaufen, steigt die Zahl der Sendungen enorm und somit auch die Zahl der Verluste/beschädigten Sendungen.
    Ich bekomme das täglich mit, arbeite selbst in einem Logistikzentrum.
    Manchmal schaffen es die Pakete nicht mal heil in den DHL Container, weil sie schon aus dem Verladeband zerquetscht werden, weil der Mitarbeiter überfordert ist, der die Pakete auf die Postwagen und danach in die LKW-Brücken schaffen muss:((

    Habe auch selbst schon erlebt, dass sie DHL-Versandsoftware z.B. wegen einem Rechner-Absturz einen fehlerhaften Paketaufkleber produziert, auf dem die Trackingnummer fehlt. Aber deshalb bekommen wir trotzdem keine neuen Rechner an den Packtischen - weil das ja GELD lostet. Aber das nur am Rande.

    Wirklich sicher ist für mich z. Zt. nur das Verschicken mit UPS.
    Die Zahl der Betrugsversuche im Onlinehandel wird auch stetig grösser.Warum sollten auch dann nicht immer wieder Mitarbeiter mit zweifelhaften absichten in den Paketzentren anzutreffen sein?

    Dieses will man natürlich nicht bekannt werden lassen und deshalb kann es dann zu solchen Hinhalte-manövern kommen, wie GeKKO sie oben beschrieben hat.

    So etwas finde ich mehr als ärgerlich, aber es zeigt, dass GERMANY bei Dienstleistungen und gerade beim POSTwesen nicht mehr an der Spitze steht.

    MONEY ist eben nur noch das einzige was zählt, und schnell an MONEY zu kommen, ist für viele sehr verlockend - egal wie!
     
  8. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    >>>>Offensichtlich hat diese Art aber wohl inzwischen alle Wirtschaftsbereiche erreicht!!!<<<<

    Ein ganz deutliches JA von mir!

    Zufriedenheit der Kunden???Hmmm....
    Mehr Profit machen?JAAAA!!!!*sabber*

    Der Teufelskreis des Kapitalsmus....jeder will billig - Konkurrenzkampf der Konzerne untereinander - jeder kämpft um Kunden - jeder kämpft um Märkte - Wir bekommen täglich eingeredet, wir würden "SPAREN",wenn wir hier oder da kaufen, aber dieses SPAREN macht doch nur vieles kaputt.

    Beispiel : Ein paar Cent weniger für Lebensmittel - war heute im TV - nemen wir mal Nordseekrabben. Schön günstig, bei manchen Discountern, und warum??? Weil sie zwar aus der Nordsee stammen, aber zum Pulen erst quer durch Europa und bis nach Nordafrika geschafft werden, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind - - - dann wieder zurück. aber so weitgereiste Krabben sind noch gar nichts im Vergleich zu den ständig wachsenden Lebensmittelimporten aus China. Zum Beispiel.

    Deshalb arbeite ich persönlich daran, mir dieses Sparen und Knausern beim Lebensmittelkauf immer mehr abzugewöhnen, denn es bringt nichts.

    Wir alle sollten unser Konsumverhalten öfter mal kritisch hinterfragen und nachdenken . WARUM kann der ein oder andere Anbieter so "billig"?
     
  9. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Manchmal einfach nur wegen einem anderen Label. Macht euch mal den Spass und schaut bei den Discounterprodukten auf die Herstelleradressen. Viele Produkte kommen aus der gleichen Herstellung wie ein deutlich teureres Markenprodukt.

    Da spar ich doch dann gerne und greif zu der preisgünstigeren Ware.

    Es ist wohl war, dass in einigen Bereichen an der Qualität gespart wird, um die Gewinnmargen trotz rückläufiger Verkaufszahlen gleich zu halten. Das liegt oft auch daran, dass die Märkte in verschiedenen Wirtschaftszweigen gesättigt sind. Die Einsparungen werden dann soweit forciert, bis die Kundenzufriedenheit so deutlich zurückgeht und Kunden abwandern, dass man sich wieder an alte Tugenden erinnert und reinvestiert. Diese Philosophie gilt es zu durchbrechen.
     
  10. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Genau. Der kritische und mitdenkende Verbraucher ist gefragt und dieser hat die Macht, einiges positives zu bewirken.

    Dies hoffe ich jedenfalls immer.
    Man muss auch bedenken : Den Preis runterdrücken heisst auch immer irgendwie den Lohn runterdrücken, den Arbeitslohn für Produktion und Dienstleistungen "Made in Germany"
     

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