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Trek 8500

Dieses Thema im Forum "Custom Made Bikeaufbau" wurde erstellt von kai-garp, 21 Apr. 2012.

  1. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Ich für meinen Teil liebe ja diese Bike-Aufbau Geschichten.
    Da leider scheinbar zur Zeit niemand aufbaut, schreibe ich einfach mal, was ich gerne lesen würde....

    Die Aktion ist nun schon eine ganze Weile her, aber Bildmaterial habe ich noch genug.
    Ich werde im Folgenden mal vom Aufbau meines guten alten Hardtails berichten. In Teilen ist das dem einen oder anderen schon bekannt, aber mit Sicherheit nicht in dieser Form.

    Rückblickend schreibt hier nämlich auch der mittlerweile geübte Schrauber über den Anfänger. Zudem stellt das Trek damals (2008/2009) meinen Wiedereinstieg in den MTB Sport da. Es folgt also ein Rückblick auf einen Aufbau und meine eigene Bike Historie.

    Wir schreiben das Jahr 2008. Es ist der 23.09. Ein Dienstag. Es lief meine damalige Lieblingssendung Dr. House. Von diese Folge bekam ich kaum etwas mit, weil meine Augen und Aufmerksamkeit gebannt am Computermonitor hingen.
    Ich bin nicht der ebay Junkie, der ums Bieten willen, bietet und dabei Haus und Hof verzockt. Mein Höchstgebot stand fest und wurde kurz vor Auktionsende in die Tasten gehämmert. Der Preis stieg noch etwas an, aber ich blieb Höchstbietender!!!:dance:
    Was dann folgte, war ein Freudentanz auf heimischem Sofa.
    Nach über 10 Jahren faulen Lebens hatte ich beschlossen wieder aufs Mountainbike zu steigen. Und dies war der erste Schritt dazu.
    So nun aber das Objekt meiner Begierde:
    trek_2.jpg trek_3.jpg
    Wie unschwer zu erkennen, fehlte noch einiges zum richtigen MTB
    Da war die Salsa Starrgabel (die jetzt hoffentlich jemandem hier im Forum gute Dienste leistet) und noch so einiges andere, das geändert werden sollte.
    Fasziniert hat mich der schöne Trek Rahmen (mit Mono-StayHinterbau)
     
  2. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Montiert waren, wie unschwer zu sehen Shimano LX Bremsen mit Dual Control Levern.
    Dazu ein Video:
    [video=youtube;R5ID3suA00s]http://www.youtube.com/watch?v=R5ID3suA00s[/video]
    Die Idee war sicherlich nett. Im Rauhen Gelände führte es schon mal dazu, dass aus einem Schaltvorgang ein ungewollte Bremsvorgang wurde. Leider fühlten sich die die LX Stopper in der Kombination auch recht schwammig an.
    Nun, die besten Bremsen, die ich bisher kannte, waren die legänderen Magura HS33 Raceline.
    Die LX Scheibenbremsen waren im Vergleich dazu nicht bissiger, ließen sich aber feinfühliger dosieren.
    Die Bremsen standen so auch auf der Liste der zu tauschenden Teile.
    Bis es soweit war, dauerte es allerdings noch etwas.
     
  3. Roman

    Roman Langjähriges Mitglied

    hehe die Gabel kenn ich irgendwoher... Wird auch genutzt an meinem City-Arbeits-Bike :thumpup:
     
  4. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Wie schön!

    Aber weiter im Text: Reifentechnisch waren Hutchinson Python montiert, zu wenig Profil.
    Neuling, der ich war, hat Racing Ralph aufgezogen. Schon mehr Gripp, aber verdammt schnell abgelaufen.

    Und einen Monat später lief mir dann auch die passende Gabel über den Weg: Rock Shox Reba Rache U-Turn. Federweg verstellbar von 85-115mm.
    Da hatte sich jemand ein Bike gekauft, wollte aber nur den Rahmen behalten. Den Rest hat er dann verkauft. Bei mir ist die Gabel hängen geblieben.
    Das Trek war ursprünglich für 80mm Gabeln ausgelegt. Ich wollte halt testen, wie weit man das ausdehnen kann...
     
  5. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Hey, schönes Thema, wie spannend doch diese Aufbau-Stories immer sind.

    wie bist Du eigentlich ausgerechnet auf TREK gekommen, hattest Du Vorkenntnisse von der Materie oder hat man Dir dieses irgendwo empfohlen?
    Das würde mich mal interessieren.
     
  6. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Tja, da muss ich jetzt mal wirklich überlegen. Ist ja schon ein paar Tage her...
    (Das Bike hast Du ja sogar noch life und fertig aufgebaut in Winterberg gesehen)

    Ich war damals zwar MTB Neuling, bin aber anfang der 90er schon mal gefahren. Da gab es ein paar Namen, die mir im Kopf rumgeisterten.
    Bevor es letztendlich das Trek wurde, hatte ich noch einen Corratec Superbow Rahmen im Auge. Wurde leider nichts. Dann war es ein Bergwerk Mercury SL Rahmen , der am Ende der Auktion preislich extrem in die Höhe schoß.
    Trek ist eine der frühen amerikanischen Kultfirmen, und das hatte natürlich einen gewissen Reiz.
    Kaufen wollte ich eigentlich nur einen Rahmen und dann selbst aufbauen. Hier waren immerhin schon einige XT Parts dabei.
    Und ich mag kleine ausgefallene Details: hier war es vor allem der Monostay Hinterbau, der mir gefiel.
    Farbe passte auch, kurz es war eine Bauchentscheidung.
     
  7. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    @Jellyfish: jetzt fällt mir gerade Deine Signatur auf.:tearsofjoy: Auch sehr schön!
    Nur meine Schutzbleche sind gerade bei ebay weg gegangen (mit der Cellulite wird das nicht funktionieren).
     
  8. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Weiter zum Aufbau: Passend zum Steuersatz gab es Lenker und Vorbau ebenfalls von Ritchey WCS. Bei der Sattelstütze hatte sich mir so etwas wie ein Jugendtraum festgesetzt. An meinem allerersten MTB wollte ich schon eine von Tune haben. Da die aber nicht gekröpft ist, passte sie nicht ans damalige Bike.
    Jetzt sollte diese kleine Spinnerei wahr werden:
    trek2008.11.16.11.jpg
     
  9. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Die Gabel habe ich seinerzeit bei einem Fachhändler einbauen lassen, unter anderem, weil auch der Gabelschaft noch gekürzt werden musste. Da der Ritchey Vorbau zudem länger war, als der vorher montierte, ließ ich auch gleich hinten eine längere Bremsleitung einbauen.
    Später musste ich feststellen, dass die Gabel komplett fettrei eingebaut wurde.

    Nun ja, es sollte das letzte mal gewesen sein, dass dieses Bike einen Fahrradmechaniker zu sehen bekam.

    Eine erste kurze Testfahrt hatte ich schon mit der Starrgabel absolviert. Aber nach diesen Umbaumaßnahmen ging es das erste Mal ins Gelände!

    Das Gefühl war einfach unbeschreiblich. Aufgrund fehlender Kondition fühlte ich mich zwar dem Tode näher als dem Leben, aber ich wäre wenigstens mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht gestorben.
    Ich wusste jetzt, wie lange mir das Mountainbiken gefehlt hatte. Einige komplizierte Umstänndem meines Lebens haben mich vom Biken weggebracht, Stück für Stück. Und jetzt plötzlich merkte ich, was ich aufgegeben hatte, und war unglaublich froh, es wieder gefunden zu haben.

    Aber genug der Sentimentalitäten hier die Fotos von Ausbaustufe eins:
    trek2008.11.16.02.jpg trek2008.11.16.19.jpg
     
  10. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Ausbaustufe eins bedeutet nunmal, dass es weitergeht. Und das sollte es auch.
    Der Sattel war zwar witzig im Design und auffällig. Aber irgendwann hatte ich mich an der bunten Optik satt gesehen.
    Damals gab es bei Rose Fizik Sättel für vier Wochen kostenlos zum Ausprobieren. Aus den vier Wochen sind mittlerweile Jahre geworden (Auch wenn der Fizik Gobi jetzt ans Fully gewechselt hat).
    Die LX Stopper zusammen mit den Bremsgriffen haben schon lange durch ihren schwammigen Druckpunkt genervt. Also weg damit!
    Es gab dann passend zur restlichen XT Ausstattung die Schalthebel und die Bremse kam von Avid: Juicy Ultimate mit Carbongriffen:
    avidjuicy.jpg
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1 Mai 2012
  11. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Beim Durchschauen alter Bilder musste ich gerade feststellen, dass ich die Reihenfolge etwas durcheinander gebracht habe.
    Vor den Bremsen wurden nämlich noch neue Griffe angebaut:
    ergon.JPG
    Meine Daumensattelgelenksarthrose machte sich beim Biken mit normalen Griffen massiv bemerkbar.
    Ratsuchend fragte ich deshalb damals in einem anderen Forum nach möglichen Lösungen. Habe da von netten Menschen nette Tipps bekommen.
    Ob wie am Hardtail die GX3 oder am Fully die GA1, letztendlich verdanke ich diesen Griffen, schmerzfrei biken zu können.

    Auf dem Bild sieht man noch sehr schön die alten Brems- Schaltgriffe.
     
  12. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Und hier noch einmal ein Bild von einer Tour aus dieser Zeit:
    tour.JPG
     
  13. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Irgendwann machte sich der Antrieb durch Geräusche bemerkbar.
    Warum auch immer, habe ich damals auf's Tretlager getippt und ein neues eingebaut. Schon beim Basteln durfte ich feststellen, dass es das Lager nicht war. Trotzdem, das Acros Lager wurde verbaut.
    acroslager.JPG

    Am Ende war's dann die Kette.
    Und die wurde durch meine kleine güldene Lieblingskette ersetzt:dance:
     
  14. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Nach einer schönen Bergtour, zeigte sich, dass 160er Scheiben im Flachland noch gut gehen, aber wenn's hügelig wird, schnell an Ihre Grenzen kommen.
    Also nicht kleckern sondern klotzen, 203mm:
    DSCN0718.JPG
     
  15. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Zwei weitere Änderungen gab es noch:
    Passend zu den Carbonbremshebeln der Juicy bin ich dann auf Lenker und Vorbau gestoßen:
    DSCN0404.JPG
    Beides übrigens mit Alukern, carbonumwickelt.
    Welche Vorteile bringt das? Keine, sieht nur gut aus.
    Die Carbonstruktur kommt real nicht so extrem rüber, liegt hier an der Beleuchtung.

    Tja, und dann kan noch die Zeit, wo die Kettenblätter getauscht werden mussten.
    Statt Shimano sind nun Mountain Goat Blätter (Made in Germany) dran:
    DSCN0713.JPG
    Kann ich nur empfehlen. Die Steighilfen sind hier eingefräst und nicht wie bei Shimano aufgnietet. Derzeit gibt es sie auch in schwarz. Kosten übrigens nicht mehr als Shimano XT.
    Sollen extrem haltbar sein.
     
  16. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Eine Neuerung habe ich Euch noch glatt unterschlagen:
    selle.JPG
    Der Sattel!
    Ein Selle Italia Titan flite, ich glaube ca. Baujahr 04. Gekauft von einem Titan flite Sammler (ja sowas gibt es). Das Teil wurde nie benutzt und stand etliche Jahre in der Vitrine. Jetzt endlich zum Leben erweckt und im Einsatz.

    Und mein Fazit aus dieser ersten Bike-Bastelei:
    Ich bin mit fast Null Ahnung und Null Erfahrung angefangen.
    Hinter der Idee stand schlicht der Gedanke, für relativ wenig Geld ein schönes Hardtail zu bekommen. Auch wenn im Laufe der Zeit das Budget durch nach und nach aufgerüstetes Bling-Bling anstieg, blieb das Preis-Leistungsverhältnis einmalig gut.
    Viel spannender sind aber die "Nebeneffekte". Ich habe viel über Fahrradtechnik gelernt. Kenne an dem Rad jede Schraube, ein Umstand der bei Pannen unterwegs auch sehr hilfreich ist.
    Und es ist mein persönliches Bike. Eine Wertsteigerung, die sich nicht in Geldbeträgen zeigt, sondern in der besonderen Leidenschaft, die einen mit dem Sportgerät verbindet.
    Ich habe das sehr deutlich gemerkt, als ich mal testweise ein "fertiges" MTB mit Kaufoption nutzen durfte. Das war, obwohl sehr hochwertig und schick, einfach nur ein Bike. Das Trek ist mein Bike.
    Und auch wenn daneben jetzt ein neueres Fully steht, bleibt das alte Hardtail was Besonderes.
     
  17. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Du hast wieder einmal mehr Dein Geschick für das ganz Besondere an deinem Trek herausgehoben. Ein Bike, das begeistern kann - einfach toll und natürlich einzigartig.
    Wie sitzt es sich überhaupt auf dem Flite Sattel? Ein Folterteil oder ganz entspannt oder irgendwo dazwischen?

    Mein Bikeaufbau hat übrigens ganz anders stattgefunden : Anstatt mir VOR dem Kauf gross Gedanken zu machen, hab ich einfach nach meinem Bauchgefühl ein s erst gekauft und dann - nach und nach - mir und meinen Bedürfnisssen und Wünschen angepasst:O

    Beim" Nachrüsten und Verfeinern " ging dabei schon weit mehr als der ursprüngliche Kaufpreis noch einmal in das Bike hinein:tearsofjoy:
     
  18. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Also so richtig durchgeplant war der Aufbau vom Trek auch nicht. Nachdem das Grundgerüst da war, habe ich einfach nach Gefühl spontan gekauft, was mir gefiel. So fügte sich auch nach Bauchgefühl eins zum anderen. Es stand am Anfang lediglich fest, dass ich unbedingt eine Tune-Sattelstütze haben wollte. (Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte).

    Der Titan flite ist schon was "Besonderes". Der ist dünn gepolstert und bockenhart. Es braucht eine Zeit, um ihn ein wenig einzusitzen. Dann ist er erstaunlicherweise bequem. Dämpft nur leider kein Stück Stöße ab (da ist der Fizik Gobi softer). An meinem ersten MTB (Mitte der 90er) hatte ich auch schon einen Flite, in quietschgelb. So musste es jetzt wieder einer sein!
     

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