Hintergrund wechseln
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Abonniere jetzt unsere Social-Sites und verpasse keine News mehr!

    Unsere Facebook-Seite || Unsere Google+Seite || Unser YouTube-Channel

Fotografie

Dieses Thema im Forum "Multimedia" wurde erstellt von black_moon, 10 Jan. 2013.

  1. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    Hallo Freunde der digitalen Fotografie

    also Bilder in nahaufnahe bekomme ich sehr gut hin.
    aber Fotos von sich bewegenden Objekten da habert es ein wenig.



    wie macht ihr etwas???
     
  2. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Also, ich denke ich werde mal etwas weiter ausholen und das Thema Belichtung "beleuchten". Das wird dann vermutlich auch Ricardos Frage beantworten.

    So klugsch:zensur: Modus an:
    Damit ein Foto "hübsch", also weder zu hell noch zu dunkel ist, muss die ausreichende Menge Licht durchs Objektiv auf den Bildsensor fallen. Die Kamera regelt das über zwei Faktoren: Die Belichtungszeit und die Blende. Da moderne Kompaktkameras dass automatisch machen, kümmert uns dieser Umstand meist wenig. Leider entgehen uns damit eine ganze Menge gestalterische Möglichkeiten. Jeder der die Ambition zu schönen Bildern hat und sich deswegen eine Spiegelreflexkamera zulegt sollte sich aber damit beschäftigen. Sonst war die Anschaffung der teuren Kamera leider fast überflüssig.
    Los gehts:

    1. Belichtungszeit
    Der Verschluß der Kamera öffnet sich und für mehr oder weniger kurze Zeit. Angegeben wird das in Sekunden: 1/1000 Sekunde ist eine recht kurze Zeit, 1/30 schon recht lang. Will ich bewegte Objekte fotografieren, so sollte ich immer eine kurze Zeit wählen. Bei längeren Verschlußzeiten kommt es sonst zu Bewegungsunschärfen. Den schnellen Mountainbiker halte ich am besten längstens mit 1/500 sec. fest. Kleiner Tipp am Rande. Bei bewegten Objekten immer die Kamera mit der Bewegung mitziehen und in der Bewegung auslösen.

    2. Blende
    Funktioniert ähnlich wie unser Auge: helles Licht Pupiller ganz klein. Wenig Licht, Pupille groß.
    Blende weit zu= große Zahl (z.b. 22), Blende weit auf = kleine Zahl (z.B. 2,:sunglasses:
    Die Größe der Blende beeinflusst die Tiefenschärfe. D.h. Du fotografierst ein Objekt in drei Meter Entfernung, fokussierst dieses Objekt. Bei großer Blende ist nur alles in 3m +-weniger Zentimeter scharf. Bei kleiner Blende ist vielleicht alles von 1 bis 5 Meter scharf.
    Wozu braucht man das? Um bessere Bilder zu machen.
    z.B. Du fotofgrafierst Dein Bike im Wald. Wichtig auf dem Bild ist Dir aber nur das Rad und nicht die Büsche dahinter: Also Blende auf: Das Radl ist scharf, die Büsche nicht und geben somit allenfalls einen gut aussehenden Hintergrund ab, der nicht vom Motiv ablenkt.
    Hier mal zwei Bilder mit großer Blende(nöffnung) und unterschiedlicher Fokussierung:
    schaerfe1.jpg schaerfe2.jpg

    Um diese Dinge zu üben, ist es ratsam bei der Kamera sämtliche Zusatzbelichtungsprogramme (Sport, Natur, Porträt und wie sie alle heißen) erstmal nicht zu nutzen. Und nur mit der einfachen Blenden- oder Zeitautomatik zu arbeiten:
    Blendenautomatik heißt, dass Du manuell an der Kamera die Verschlußzeit einstellst und die Belichtungsmessung die passende Blende auswählt. Gut bei Sportfotos. Du wählst die passende kurze Verschlusszeit aus.
    Zeitautomatik bedeutet, dass Du die Blende vorwählst. Hier bestimmts Du also die Tiefenschärfe.

    Für Anfänger lohnt es sich immer bei der Aufnahme auf die Zahlenwerte von Zeit und Blende zu gucken, so bekommt man ein Gefühl dafür.

    Über das Thema Belichtung ließen sich noch Seiten füllen. Z.B. Gegenlichtasufnahmen, oder wie vermeide ich generell, dass mein Bild zu hell oder zu dunkel wird, d.h. wie präsentiere ich mein Motiv im richtigen Licht.

    Auch über das Thema Bildgestaltung lässt sich ausgiebig philosophieren.

    So, dass war jetzt 'ne Menge Text.
    Bei Bedarf trage ich gern meinen Teil zur Fortsetzung dieses "Fotokurses" bei.
    Also einfach kurz Meldung machen ob noch Bedarf besteht, und wenn ja, was Euch interessiert.
     
  3. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Sehr schön und verständlich für Anfänger erklärt Kai!!! :thumpup:
     
  4. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Danke, danke.

    Und hier noch zwei einfache aber effektive Tipps für bessere Bilder: Wir sehen in aller Regel selektiv. Wenn wir z.B. in einem Busch eine Blüte wahrnehmen und diese schön finden, konzentriert sich unsere Aufmerksamkeit nur auf dieses. Ich knipse als eine Blume denke das Bild wird wunderschön, merke aber erst hinterher, dass störend ein Ast ins Bild ragt, mein eigener Schatten das halbe Bild bedeckt, kurz, das fertige Foto sieht ätzend aus. Wir sehen eben selektiv. Das Foto zeigt schonungslos alles.
    Also vor dem nächsten Auslösen einfach kurz innehalten und bewusst mit den Augen das ganze Feld absuchen und betrachten. Ist dann immer noch alles ok, auslösen.

    Nummer zwei: Vor dem Auslösen immer hinterfragen, was will ich eigentlich mit dem Bild aussagen, was fasziniert mich an diesem Motiv. Wenn das Bild im Sucher diese Fragen ausreichend beantwortet, abdrücken.
     
  5. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Gibt es die ideale Kamera als Begleiter auf Bike Touren?
    Ich finde es schade, meine Bike Touren fotografisch immer nur mit einer Kompaktknipse festzuhalten.
    Es mag Menschen geben, die da mit Handyfotos oder Bildern aus besagten Kompaktkameras glücklich sind.
    Ich möchte schöne Touren auch mit entsprechend hochwertigen Bildern würdigen.
    Ok, was muss eine gute Kamera können/ haben?
    1. Das Objektiv: Im Zeitalter der Zoomobjektive haben wir gelernt gewisse Abstriche zu machen. Festbrennweitenobjektive bieten zwar eine etwas bessere Qualität, aber wer will sich zur Kamera noch fünf Objektive in den Rucksack laden. Zu beachten ist, dass der Zoombereich nicht zu groß sein sollte. Großer Zoombereich bedeutet in der Regel mehr Linsen im Objektiv, das schluckt Licht, Farbe, Schärfe. Ein größerer Objektivdurchmesser schafft Raum für "bessere" Linsen.
    2. Die Kamera sollte in der Lage sein, die Bilder nicht nur im jpeg-Format, sondern auch im RAW-Format (oder Äquivalenten) abzuspeichern. Jpeg versucht beim Abspeichern schon die Bilder zu komprimieren, das geht auf die Qualität. RAW Dateien sind größer, hier wird das Bild gewissermaßen eins zu eins gespeichert.
    3. Automatikprogramme schön und gut. Aber jede Automatik sollte sich abschalten lassen. Es gibt oft Situationen, wo die Automatik nur das zweitbeste Ergebnis liefert. Es ist immer gut, wenn man manuell nachkorrigieren kann. Viele Knipsen liefern Motivautomatikprogramme. Sinniger für den Fotografen ist die schlichte Zeit- und Blendenautomatik. S.o.: Durch diese Werte nimmt der Fotograf direkt Einfluss auf die Bildgestaltung.

    Tja, bleibt unterm Strich nur die schwere Speigelreflexkamera in den Rucksack zu stecken? Oder Abstriche erdulden und die kleine Knipse mitnehmen?
    Welche Ideen für praktische Lösungen habt Ihr?

    P.S.: Habe da vielleicht auch noch 'nen Vorschlag, kommt dann, wenn ich die entsprechende Kamera mal testen kann.
     
  6. Baxter75

    Baxter75 Langjähriges Mitglied

    @Garp

    wobei es da sehr große unterschiede zwischen den Kompaktkameras gibt ...mit ner guten Kompakten ,kann man schon sehr viel erreichen bzw gute Fotos machen ... kenne ein paar die mit ner Kompakten (Canon PowerShot S100 und Panasonic TZ41 ) sehr gute Fotos machen ..man muss nur wissen ,wie man damit umgehn muss ...
     
  7. BikeRider

    BikeRider Langjähriges Mitglied

    Kann ich nur bestätigen.
    Ich habe ne Powershot SX 150 IS und mit der kann man für ihre Preisklasse wirklich gute Bilder machen.
     
  8. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Auf der Tour geht's mir in erster Linie um Bewegung und Spaß und nicht um das perfekte Bild. Daher komm ich auch sehr gut mit meiner Kompaktkamera klar, Fabrikat Panasonic
    Lumix
     
  9. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    Hallo ,
    Dijo hat erst mal nicht ganz unrecht. Spass am Biken sollte im Vordergrund stehen.Aber auch ich tu mich schwer unterwegs meine Kompakte mitzunehmen.
    Gerade weil beim Fahren auch mal entfernte Motive Interessant sind.
    Grund dafür sind natürlich die Einstelmöglichkeiten und zum anderen die eingeschränkte Sichtweite und Bearbeitungsmöglichkeit.Wobei letzteres nicht so dramtisch
    da man auch Jpegs geringfügig nachbelichten und Bearbeiten kann.

    Bleiben also Kosten und Gewicht und vielleicht die Größe noch über.
    Die Kosten wird man wohl nicht reduzieren können, sei den man sagt "Kompakt ist gut" reicht mir!
    für alle anderen gibt es durchaus Alternativen.
    Spiegellose Systemkamera (DSLM) bsp Panasonik Lumix. Diese haben durch ihre Spiegellose Bauart ein Großes Gewichtsplus also eigentlich minus ggü.DSLR.
    Kurz sie sind leichter,da keine Spiegel verbaut werden sondern alles Digital passiert.Die Bauform ist dementsprechend auch kleiner.
    Die Objektive sind genauso Stark bei kleinerer Bauweiße, zu teilen auch im Zoomverhältniss besser. Mehr Bilder pro sek.ect.
    Ein weiterer Vorteil den ich schätze ist: Die Spiegelmechanik und auch die Spiegel selber dürften bei einer DLSM schwerer kaputt zu bekommen sein,so zum bsp bei einem Sturz, weil sie schlicht keine hat.
    Die Kosten belaufen sich in etwa der einer normalen DSLR was sich in den nächsten Jahren noch ändern könnte.Nach oben ist auch da alles offen.

    Zum Objektiv sei noch gesagt.
    Ich benutze ein immerdrauf Objektiv Marke Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Bildstabi. AF alles bei und macht tolle Fotos. Kosten ~ 400€

    Ein wechsel von DSLR zu DSLM steht dieses Jahr nicht an..aber ich bin Nicht abgeneigt
     
  10. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Meine persönlich Lösung lautet Nikon Coolpix P 7000
    nikon-coolpix-p7000-foto-pcwelt-.jpg
    Die ist natürlich größer als die klassische Kompaktknipse, fährt aber ihr Objektiv nach Ausschalten schön brav ein, und bleibt so deutlich kompakter als eine SLR.
    Das reizvolle ist, dass zur 7000er mittlerweile Nachfolgermodelle exsistieren.
    Diese sind als "High-End-Kompaktkameras" nicht sehr preiswert. Also habe ich mal das "alte" Modell gebraucht für einen recht überschaubaren Preis erstanden.
    Erfahrungsberichte, Fotos von und mit der Kamera folgen...
     
  11. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Um nun mal die Größenunterschiede deutlich zu machen hier ein paar Vergleichsfotos der Kameras.
    Zuerst die p7000 mit einer klassichen Spiegelreflex:
    DSCN3352.jpg DSCN3354.jpg
    Da wird deutlich, wieviel Platz das schon im Rucksack spart.
    Nun aber auch der Vergleich zur "normalen" Kompaktkamera:
    DSC_4544.jpg DSC_4547.jpg
    Man sieht, die 7000er ist schon etwas größer. Wobei die von mir bisher benutzte Kompakte schon eine der wirklich schlanken ist.
    die Platzersparnis zur SLR ist aber schon gewaltig.
    In der Bedienung und den Einstellmöglichkeiten ist die 7000er durchaus mit einer Spiegelreflex vergleichbar.
    Erste Tests, bisher bei trüben Wetter, zeigen, dass sie in der Qualität und Handhabung deutlich näher an der SLR liegt.
    Erste Tourfotos werden das wohl belegen. Wenn es soweit ist, werde ich die Euch natürlich nicht vorenthalten.
    So wie es scheint, habe ich das, was ich mir gewünscht habe: Eine kompakte Kamera, die gut in den Rucksack passt, sich aber in der Bildqualität kaum von erheblich größeren Spiegelreflexkameras unterscheidet.

    Vielen Hobby-Tour-Fotografen mag das egal sein, die Unterschiede in der Bildqualität sind glücklicherweise auch recht gering geworden. Als Hobbyfotograf mit langer Erfahrung und gewissen Ansprüchen war mir dieses kleine Plus allerdings sehr wichtig.
     
  12. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    So, nun mal zum Vergleich. gleiches Motiv gleicher Zeitpunkt zwei verschiedene Kameras.
    Wobei ich nicht weiß, ob die Unterschiede hier im kompromierten Bild noch zu sehen sind:
    nikon1.jpg nikon2.jpg
     
  13. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Naja, leichte Unschärfen habe ich hier eigentlich immer, wenn ich die Bilder komprimiere und einstelle.
    Welches mag der "größeren" Kompakten entsprungen sein.
    Beide übrigens mit Standard Automatik, ohne Korrektur.
     
  14. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    mein Tip ist erstes Bild Kompakte
    -2 dementsprechend die SLR

    aber gut sind sie Beide wobei das zweite Bild etwas mehr Detailreichtum hat
    möglich aber auch das die Isowerte,oder Belichtung etwas anders Arbeiten.
     
  15. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Mit der Spiegelreflex ist kein Bild aufgenommen. Mir geht es ja, wie erwähnt um die bessere Kompaktkamera (hier Nikon Coolpix P 7000).
    Da für das Forum beide Bilder komprimiert wurden, kann Detailreichtum leider nicht mehr Gradmesser sein.
    Den größten Unterschied sehe ich hier in der Farbwiedergabe, Farbtiefe.
    Im Original, die P7000 Datei da noch als RAW, fallen die Unterschiede deutlicher aus.
    Und das Bild mit der hochwertigeren Kamera ist das obere...
    Ich will jetzt die zweite Kamera jetzt nicht schlecht reden, immerhin ist die coolpix s52c auch keine Billigknipse mit Gummilinse. Aber der Griff zur gößeren Kamera lohnt sich allemal.
     
  16. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Mal zum eigentlichen Thema zurück, den Tipps fürr ambitionierte Hobbyfotografen.
    Es werde Licht
    Kein gutes Foto ohnes gutes Licht!
    Bei bedecktem Wetter lassen sich kaum schöne Fotos schießen. Farben kommen erst im Licht zur Geltung. Es muss nicht immer breitester Sonnenschein sein, auch ein paar Strahlen am wolkenverhangenen Himmel reichen schon. Alles was im Halbschatten oder Schatten liegt wirkt weniger plastisch und lebloser.
    Ein Negativbeispiel: Eine halbverfallene Bank im Wald, wunderbar halb eingestürzt und halb überwuchert:
    bank.jpg
    Das Bild gemessen an der Faszination des Motives öde.
    Warum? Diee Bank liegt im Schatten, keine Lichreflexe, keine lebendigen Farben, kein Schattenspiel.
    Also: Behaltet das Licht im Auge!
    Die besten Aufnahmen gelingen übrigens nicht in der steil stehenden Mittagssonne.
    Das Licht am Morgen oder Abend ist aus Fotografensicht schöner, wärmer und durch den Schattenwurf dramatischer.
     

Diese Seite empfehlen